Wenn 150 Flugreisende einen sinnlosen Tod erleiden, dann ist das furchtbar und unbegreiflich. Und doch haben Opfer und Angehörige einen Namen, eine Geschichte, einen Wohnort. Wir begreifen das Entsetzen und die Trauer, weil es uns selbst genauso hätte treffen können.

Ertrinken mehr als Tausend Menschen im Mittelmeer, bleibt uns das fremd. Namenlose, Heimatlose, Flüchtlinge. Niemand, den wir kennen. Die Katastrophe reduziert sich allein auf die große Zahl. Und trotzdem werden wir auch das vergessen, erinnern uns aber sehr wohl an die 32, die damals mit dem Kreuzfahrtschiff untergegangen sind.

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