Komplizen
#156953 / vu 4056 foisRotbildchen und der Wulff
Ein Märchen frei nach den Gebrüdern Grimm (was soviel wie Zorn bedeutet)
Es war ein einmal ein Präsident, der war so arm, dass er sich noch nicht mal ein Haus leisten konnte. Da schlug seine Frau vor, die Kinder im Wald auszusetzen, weil man sonst nicht mehr alle Mäuler satt bekommen würde. "Bist du von Sinnen, Weib? Das können wir doch nicht machen!" rief der Präsident erregt. "Die haben doch heutzutage alle Smartphones mit GPS!" Statt dessen ging der Präsident selbst in den Wald, um dort als Böser Wulff verkleidet einiges zusammenzuschnorren.
Just zu dieser Zeit rief Mama Merkel das Rotbildchen zu sich und sprach: "Schau, Rotbildchen, unsere Großmutter FDP ist schon so alt, dass sie bald die Rente mit 67 bekommt. Zudem leidet sie auch noch an galoppierender Schwindsucht. Deshalb habe ich hier ein Körbchen gepackt mit einer Flasche Wein, die mindestens 5% hat und einen Kuchen, damit sie wieder zu Kräften kommt! Sei so gut, und bringe das zu Großmutters Häuschen im finsteren Wald." Denn Mama Merkel sorgte sich um ihre Lieben, wohl auch weil sie einen guten Berg Personalprobleme vor sich her schob. Wer wusste schon, ob man die Großmutter nicht noch einmal brauchen konnte? Da wollte sie nicht auch noch die Präsidentschaft vergauckt haben.
Rotbildchen arbeitete bei einer Zeitung für Enthüllungsjournalismus, in der folgerichtig viele unbekleidete Damen abgebildet wurden. Ihren Namen hatte sie bekommen, weil sie sich einmal im Suff das rote Logo der Zeitung auf die Stirn hatte tätowieren lassen. Seitdem ließ sie das Komasaufen etwas lockerer angehen. Gerne ging Rotbildchen der Mutter zur Hand, wenn es galt, die konservative Weltanschauung ins rechte Licht zu rücken. Bevor sie aufbrach, mahnte die Mutter noch: "Komm nicht vom rechten Pfade ab und lass dich nicht von fremden Männern ansprechen, es sei denn sie zahlen gut. Und hüte Dich vor dem Bösen Wulff!"
So zog sich das Rotbildchen ihre Springerstiefel an und lief mit dem Körbchen zum Haus der Großmutter. Schon bald hatte sie den Wald erreicht, wo dem Bösen Wulff der Duft des Kuchens in die Nase stieg. "Oh!" dachte dieser. "Nahrung! Und dazu noch frisch, frank und steuerfrei!"
Schon hatte der Böse Wulff das Rotbildchen eingeholt und fragte, wohin des Weges sie flaniere. Rotbildchen berichtete brav, was die Mutter ihr aufgetragen hatte und dass der Böse Wulff ihr ans Leder wolle. Da sagte dieser: "Vielleicht könntest du die Sache ein wenig verschieben, damit ich mir selbst ein Bild davon machen kann, ob ich schuldig bin oder nicht!"
"Aber nein," widersprach da Rotbildchen. "Die Sache duldet keinen Aufschub, sonst ist von Großmutter FDP bald nichts mehr übrig!" Da wurde der Böse Wulff über die Maßen zornig, da er es einfach nicht gewöhnt war, dass es andere Meinungen als seine eigene gab. "Ich presse Freiheit wann es mir passt! Das bedeutet Krieg!"
Während der Böse Wulff noch über das Überschreiten historischer Flüsse schwadronierte, machte sich das Rotbildchen vom Acker und eilte zur Großmutter. Weil sie aber erzkonservativ war und daher vor sich hin grübelte, ob man dem Bösen Wulff nicht doch eins in die Fresse hätte semmeln sollen, kam sie vom rechten Weg ab. Mitten im Blätterwald erzählte sie den Tieren was vorgefallen war und das SZfrettchen posaunte die ganze Geschichte dann später in alle Welt hinaus.
Inzwischen hatte der Böse Wulff aber das Häuschen der Großmutter erreicht und wollte diese verschlingen. Als er aber sah, dass die Großmutter FDP bahr jeder Gesundheit vor sich hin röslerte, ließ er sich zinsgünstig die Hütte überschreiben und die Großmutter in ein Pflegeheim bringen, damit sie unbemerkt vor sich hin siechen konnte.
Als das Rotbildchen am Häuschen der Großmutter ankam, versperrte ihr der Böse Wulff den Weg. "Tritt zurück!" rief das Rotbildchen. "Was hast du mit Großmutter gemacht?" Der Böse Wulff lächelte lammfromm und sagte "Ich werde, wie bisher, alles offenlegen und verschweigen. Wer nicht die ganze Wahrheit sagt, der lügt auch nicht. Kein Wort mehr ohne meinen Anwalt und ich werde jetzt auch Strafantrag stellen. In einem Jahr ist das alles vergessen!"
Da vergaß das Rotbildchen sogleich alles und wenn das SZfrettchen nicht gewesen wäre, hätten sich alle zufrieden zurücklehnen können. So aber sah sich der Böse Wulff als Opfer der Medien und war sich keiner Schuld bewusst. Rotbildchen hatte die einmalige Chance einer unabhängigen, wahren und glaubhaften Berichterstattung verpasst und die Bewohner des Blätterwaldes fühlten einmal mehr sich auf Staatskosten verschaukelt.
Und wenn sie nicht gestorben sind, gehen sie hoffentlich bald wählen!
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Commentaires (3)
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keine schlechte idee
*****
zenundsenf, au 20. March 2012 aviser repondre applause 0
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edda von sinnen, au 19. March 2012 aviser repondre applause 0
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Das heb ich für die Enkel auf.
manfredw, au 17. January 2012 aviser repondre applause 0